Was ist eigentlich ... Emoji?

E + Moji = 🙂

Es ist Brückentag, ich sitze (gefühlt) alleine im Büro und versende eine kurze WhatsApp an eine Freundin: "13 Uhr Pause, was willst du essen? 🍕 🍣 🥗?"

Ich erinnere mich, vor einigen Jahren, als ich noch in der Schule war, da habe ich mit meinem Nokia 3310 SMS geschrieben. Damals waren Inflektive in, also habe ich die Bedeutung meiner Nachrichten mit Ansagen wir *grins* oder *schluchz* hervorgehoben.

 

Mittlerweile haben Emojis unseren Alltag erobert, egal ob auf Facebook oder in WhatsApp. Dabei haben die kleinen Gesichter auch schon einige Jahre auf dem Buckel!  

Der ältere Bruder des Emojis, das so genannte Emoticon (von "emotion" = Gefühl und "icon" = Symbol), wurde am 19. September 1982 zum ersten Mal genutzt. Der Erfinder der Zeichenfolge hieß Scott E. Fahlman. Der amerikanische Informatiker schrieb seinen Kollegen zur Erklärung folgende E-Mail:

I propose that the following character sequence for joke markers:
:- )
Read it sideways. Actually, it is probably more economical to mark things that are NOT jokes, given current trends. For this, use
:- (

 

Im Jahr 1999 hauchte der Japaner Shigetaka Kurita den dürren Emoticons grafisches Leben ein. Er entwarf 176 Bildzeichen und nannte sie Emoji, was allerdings nichts mit "Emotion" zu tun hat: Japanisch "e" bedeutet Bild und "moji" bedeutet Schriftzeichen.

 

In meiner Tätigkeit als Mitarbeiterin einer Bank verschicke ich natürlich keine Emojis, die NewBanking-Seite mal ausgenommen 😉 Eine Bank will ja seriös wirken, deswegen Anzug, Krawatte, AGB und MfG... aber eben keine Emojis. Oder was denkst du? Wir freuen uns auf deine Meinung!

Auf www.emojitracker.com kann man übrigens live mitverfolgen, welche Emojis auf Twitter am häufigsten versendet werden. Ganz weit vorne liegt gerade übrigens 😂 („face with tears of joy“), gefolgt von ❤️ ("red heart") und 😍 ("smiling face with heart-shaped eyes").

30.10.2017